Halloween – die einen basteln schon seit Wochen an Kostümen, für andere ist das Fest ein Graus. Ein paar Ideen, die für richtige Halloween-Stimmung sorgen.
Bald ist es wieder soweit: In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November ist Halloween. Aus den USA ist der Brauch, Haus und Garten mit Kürbissen zu dekorieren, Kindern an der Tür Süssigkeiten zu schenken und die gruselige Nacht mit den passenden Filmen zu „zelebrieren“, nach Europa übergeschwappt.
Woher stammt Halloween?
Die englische Bezeichnung ist eine verkürzte Form von „All Hallows Eve“ – gemeint ist der Abend vor Allerheiligen. Die Ursprünge des Festes liegen jedoch deutlich weiter zurück, denn hier hat die katholische Kirche lediglich das bereits vorhandene „Samhain-Fest“ der Kelten übernommen. In der Samhain-Nacht, so glaubte man, stünden die Tore zwischen der Welt der Lebenden und der der Toten offen. Man feierte ausserdem den Übergang vom fruchtbaren Sommer zur Ruhezeit der Wintermonate. Das weit verbreitete Fest wurde bereits hunderte von Jahren vor Christi Geburt abgehalten – auf den britischen Inseln, aber auch auf dem europäischen Festland. Halloween kommt also lediglich „nachhause“, wenn wir es jetzt in Europa wieder "feiern".
Kürbis muss sein
Kein Halloween ohne Kürbis – die leuchtenden Herbstgemüse lassen sich nämlich wunderbar in Laternen mit gruseligen Gesichtern umfunktionieren. Das wurde schon in Irland so gemacht und gehört heute in den USA ganz einfach zum Fest dazu. Natürlich wird die übrige Dekoration dann auf das Orange und Rostrot der Kürbisse abgestimmt und mit zünftigem Schwarz ergänzt, damit der wohlige Schauder nicht zu kurz kommt.
Kürbisse können ausgehöhlt und dann mit geschnitzten Gesichtern versehen werden. Und aus dem Inneren lassen sich viele leckere herbstliche Gerichte zubereiten.
So gelingt die Kürbis-Deko
Um beim Schnitzen des Kürbisses möglichst freie Hand zu haben, sollte er schön gross sein – und reif genug. Genau wie bei Melonen erkennt man den Reifegrad durch sanftes Klopfen. Klingt es hohl, ist der Kürbis reif und bereit fürs Schnitzen. Vor dem Schnitzen sollte man die Konturen, die man ausschneiden will, mit einem Filzstift auf dem Kürbis auftragen. Danach kann der Stielansatz abgeschnitten und das Innere entfernt werden. Mit einer schmalen Messerklinge lassen sich nun die Formen des Kürbisgesichtes ausschneiden und dann behutsam von innen nach aussen ausdrücken. Die Beleuchtung kann man entweder durch eine LED-Lichterkette oder durch eine Kerze „einbauen“. Kerzen oder Teelichter sollten aber besser in einem Einmachglas stehen, aus Sicherheitsgründen und damit sie der Wind nicht auspustet. In unserem Blog findest du auch wunderbare Halloween-Kostüme, die du komplett selbst basteln kannst.
Aus Kürbisfleisch Leckereien zaubern
Das Schöne am Kürbis ist, dass er einen feinen Geschmack hat – aber zugleich sehr zurückhaltend ist. Deshalb kann man ihn auf vielerlei Weisen zubereiten. Sowohl herzhafte und pikante Gerichte als auch süsse Leckereien lassen sich aus Kürbis zaubern. Das bunte Gemüse verträgt sich wunderbar mit Ziegenkäse, aber auch mit Honig und lässt sich super mit ausgefalleren Zutaten wie Ingwer oder Piment abrunden.
Besonders lecker sind die folgenden Rezepte:
- Kürbis-Chutney süss-sauer
- Kürbis-Marmelade
- Kürbis-Pastete in Blätterteig mit Ziegenkäse
- Ravioli mit Kürbis-Füllung
- Kürbissuppe
Das sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Möglichkeiten, die das vielseitige Gemüse bietet. Weitere tolle vegetarische Gerichte, wie die gruselige Gurkenschlange findest du in unserem Blog. Und da man auch schon geschnittene Kürbisse kaufen kann, müssen die, die für Halloween nicht dekorieren wollen, trotzdem nicht auf Kürbis verzichten. Kleinere Sorten, vor allem der beliebte Hokkaido, lassen sich auch im Singlehaushalt ganz gut verwerten.
Die Idee, alles am Kürbis zu nutzen, ist übrigens nicht neu – entsprechend geformte Kürbisse wurden und werden weltweit als Trinkgefässe verwendet. Dazu gehören Sorten, deren Innenleben nicht unbedingt wohlschmeckend ist, die man aber wegen der haltbaren Schale kultiviert – die sogenannten Kalebassen. Das grosse Gemüse ist damit sehr nachhaltig und begleitet den Menschen schon recht lange – nicht nur zu Halloween.