Katze mit Mensch

Umweltfreundliche Katzenhaltung: einfacher als gedacht!

Katzen sind beliebte Haustiere und erfreuen so manche Familie mit ihren originellen Charakteren. Allerdings ist in einem ökologischen Haushalt auch die umweltfreundliche Katzenhaltung ein wichtiges Thema. Wir zeigen dir, auf was du achten kannst!

Was sich nur wenige Besitzerinnen und Besitzer vor Augen halten: Eine Mieze bringt jährlich 0,39 Tonnen CO2 zusammen! Immerhin doch mehr als 1 Drittel von dem was Experten sich pro Kopf für jeden Menschen auf der Erde wünschen würden: nämlich 1 Tonne CO2. Angesichts der steigenden Zahl von Hauskatzen summiert sich die Zahl beachtlich. Doch keine Angst, du kannst mit einer umweltfreundliche Katzenhaltung dazu beitragen, dass der ökologische Pfotenabdruck so gering wie möglich bleibt.

Katze entspannt

Umweltfreundliche Katzenhaltung: Fleischfutter als einer der Hauptsünder

Wie bei anderen Haustieren auch, etwa bei Hunden, tragen vor allem zwei Elemente zum Mangel an Nachhaltigkeit bei: Das Katzenfutter und die Katzentoilette. Da Katzen anders als Hunde wirklich reine Fleischfresser sind, darf man sie nicht auf vegetarische Kost umstellen. Der Hund kann auch aus pflanzlichem Eiweiss seinen Bedarf decken, eine Katze würde bei derartiger Kost erkranken, denn der Nahrung würden wichtige Spurenelemente wie Taurin und das essenzielle Vitamin A fehlen. Die vegane Katzenernährung wäre also Tierquälerei.

Katze mit Mensch

Umweltfreundliche Katzenhaltung: die Verpackung macht den Unterschied

Am Fleisch kann man also nicht sparen für die Mieze – an dessen Verpackung aber durchaus. Trockenfutter in Behältern aus Papier oder Pappe und Nassfutter in möglichst grossen Dosen lassen den CO2-Pfotenabdruck schrumpfen. Noch besser ist es, Nassfutter selbst herzustellen, einzufrieren und (angemessen aufgetaut und leicht gewärmt) zu verfüttern: so kannst du beispielsweise nicht zu fettiges Fleisch ohne jegliche Gewürze sowie ein wenig aromatischen Gemüsen wie Karotten oder Zucchini nehmen und kochen sowie pürieren. Voilà, schon hast du hausgemachtes Katzenfutter! Katzen schätzen die geschmackliche Ergänzung und Abwechslung durch Gemüse, auch wenn sie daraus nur geringen Nährwert ziehen. Mit selbst gekochtem Futter kann man Verpackungsmüll reduzieren und sich außerdem auf die Vorlieben der eigenen Katze(n) einstellen. 

Katze am essen

Die richtige Katzenstreu für umweltfreundliche Katzenhaltung

Neben dem Futter ist die Katzenstreu ein beträchtlicher Abfall-Verursacher. So sehr es Tierhalter freut, dass sich schon sehr junge Katzen rasch um die eigenen Bedürfnisse kümmern, mit einem Katzenklo fällt die entsorgte Streu an. Schon im Normalfall kommt hier einiges zusammen, wird die Katze im Alter nierenkrank, kann es noch mehr werden. Natürlich ist die einfachste denkbare Lösung, die Katze nach draussen zu lassen – leider ist das nicht in allen Fällen möglich.
Am Katzenklo sollte nur gespart werden, wenn es für die Katze wirklich passende Aussenflächen zum Erkunden und Herumstreifen gibt. Allerdings gibt es auch bei Katzenklo Möglichkeiten sich ökologischer zu verhalten. Damit es für Katze und Umwelt passt, sollte man auf chemiebeladene Produkte wie Einstreu-Kristalle mit Duftnoten verzichten. Umweltfreundlicher ist Katzenstreu aus nachwachsenden Bestandteilen, sie ist auch ohne Duftstoffe erhältlich, oft kompostierbar und trägt ebenfalls dazu bei, den CO2-Ausstoss der Katze zu verringern. Besonders geeignet sind Holz-Pellets oder auch Sägemehl, das in grober oder feiner Form, je nach den Vorlieben der Katze, in die Katzentoilette gefüllt werden kann.

Katze Portrait

Katzen brauchen nur wenige Accessoires – und keine aus Plastik

Das für Katzen wirklich notwendige Zubehör ist überschaubar und ermöglicht ebenfalls eine umweltfreundliche Katzenhaltung durch den Verzicht auf Plastik. Eine Katze braucht lediglich einen Transportkorb für gelegentliche Tierarztbesuche oder Reisen. Derartige Körbchen gibt es auch aus Weidenruten geflochten, welche mit einem Gitter verschliessbar sind. Daneben schätzen die Tiere eine Kratzgelegenheit. Anstellt der industriell gefertigten Kratzbäume oder Kratzlandschaften kann man zu Brettern oder Paletten greifen und diese mit Jute oder Sisal umwickeln. Kratzpfosten Marke Eigenbau haben den Vorteil, dass man die zerfledderten Teile austauschen und damit die Lebensdauer des Teils enorm verlängern kann. Auch Spielzeug „für die Katz“ kann man selbst machen – mit gehäkelten Mäusen aus robustem Garn oder ganz einfach mit Papierknäueln, die mit einer Schnur zusammengehalten werden. Katzen entdecken ohnehin auf eigene Faust das Spielpotenzial von Objekten und lassen uns wissen, was ihnen gefällt. Wer dennoch gerne besonderes Spielzeug für die Miezen kaufen möchtet, kann diese auch Second Hand finden.

Katze am spielen

Umweltfreundliche Katzenhaltung ist weniger schwierig als gedacht

Gerade Katzen sind neugierig und erfinderisch – beim Spielen machen sie vor, wie nachhaltig Haustierhaltung sein kann, indem sie sich an Papiertüten und Kartons bedienen. Als Katzenhalter kann man sich dem anschliessen, etwa mit Streu aus nachwachsenden Rohstoffen und mit zum Teil selbst gekochtem Nassfutter. Kann man die Mieze dann noch gelegentlich ins Freie lassen, ist bereits ein grosser Schritt zur umweltfreundlichen Katzenhaltung getan. Auch wir bei NIKIN versuchen mit vielen kleinen Dingen etwas zu Verändern. So verwenden wir beispielsweise wenig und wenn, dann nur baumfreies Papier. Unser Versand von uns zu dir ist klimakompensiert und wir verfügen über ein elektronisches Firmenauto. Wo wir sonst noch Ressourcen sparen und wie wir Nachhaltigkeit leben, findest du hier heraus.

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1 Kommentar

Auf Katzen- und Hundefutter mit Fisch verzichten wäre ein weiterer wichtiger Hinweis, da diese zu einem grossen Teil der Überfischung bis hin zu illegaler Fischerei beitragen. Dabei reicht es nicht nur auf den Geschmack zu schauen, sondern unbedingt auf die Inhaltsstoffe schauen.

Marisa

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