Mehr ist nicht immer besser, aber manchmal cleverer. Vor allem, wenns um die Zahl deiner Ferientage geht. Und die kannst du ganz einfach verlängern: Nutze die Brücken rund um die kirchlichen, regionalen und lokalen Feiertage 2023. So bleibt dir mehr Zeit für dich und deine Nahestehenden. Auch sie werden es schätzen. Zieh's durch, selbst wenn deine Chefin oder dein Chef die Stirn runzelt. Denn letztlich kannst du nur dein Bestes geben, wenn es dir gut geht.
Im Idealfall lieben wir alle, was wir im Job tun. Dennoch sollte genug Zeit übrig bleiben, um auszuspannen, Erholung zu finden, und neue Kraft zu tanken – und das nicht nur übers normale Wochenende. Egal, ob du zu Hause bleibst oder in die Ferne schweifst, ob du lieber nichts tust oder aktiv unterwegs bist: Deine wohlverdienten vier oder fünf Wochen Ferien solltest du in vollen Zügen geniessen – und nach Möglichkeit mit Brückentagen geschickt verlängern.
Bild: Auf los, geht's los.
Bündnerin oder Bündner sollte man sein
Eines gleich vorweg: Wer in Graubünden arbeitet, kommt auch 2023 in den Genuss von 16 gesetzlich verankerten Feier- und Ruhetagen. Immerhin ganze 14 freie Tage stehen allen zu, die in den Kantonen Aargau, Luzern und Schwyz, Tessin, Uri und Zug tätig sind. In Freiburg und Solothurn sind es gleich viele, wobei ein Tag davon nur halb bezahlt ist. Am wenigsten gut haben es Arbeitstätige in Appenzell Ausserrhoden, in Genf und in der Waadt: Ihnen stehen pro Jahr «bloss» zwischen acht und neun arbeitsfreie Arbeitstage offen. Vergleicht man die ganze Schweiz, beschert uns das nächste Jahr durchschnittlich zehn Feiertage.
Bild: In die Bergwelt abtauchen und aufatmen.
Minimaler Einsatz, maximaler Gewinn
In einigen Kantonen und Regionen genügt es, 2023 einen einzigen Ferientag einzulösen, um gleich siebenmal die Brücke zu schlagen und von vier freien Tagen am Stück zu profitieren. Im ersten Halbjahr sind dies die drei Donnerstage an Auffahrt (18. Mai), Fronleichnam (8. Juni) sowie Peter und Paul (29. Juni). Die zweite Jahreshälfte beschert uns vier Gelegenheiten: den Nationalfeiertag am 1. und Maria Himmelfahrt am 15. August, den Genfer Bettag am 7. September und den Stephanstag vom 26. Dezember, ein Klassiker.
Bild: Meeresrauschen statt Tastaturknattern.
Qualität statt Quantität
Was bringen eigentlich freie Tage, wenn man sie nicht voll und ganz geniessen kann? Gestresst sind viele das ganze Jahr über. Umso mehr empfiehlt es sich, arbeitsfreie Tage gut zu planen und sich bereits im Vorfeld darauf vorzubereiten.
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Ausfliegen, wenn es alle tun? Keine gute Idee. Wenn du deine Ruhe willst, machst du dich besser nicht gemeinsam mit Heerscharen auf den Weg. Autos bleiben im Stau stecken, Flugpassagiere am Check-in oder bei der Sicherheitskontrolle. Wer den Zug nimmt, fährt oft besser und kommt entspannter an – meistens mitten im Zentrum.
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Orte besuchen, die sowieso überlaufen sind? Kein Problem, wenn du ein Herdentier bist. Alle anderen suchen sich lieber weniger begehrte Ziele. Muss es über Ostern immer das Tessin, im Sommer das Mittelmeer oder über die Feiertage ein Wintersportort sein? Oft liegt das Gute sozusagen um die Ecke. Und das lässt sich auch zu Fuss, auf dem Bike oder per ÖV erreichen.
- Muss es immer Konsum sein? Was für Geld zu haben ist, macht Spass – aber oft nur für kurze Zeit. Wie wäre es, wenn wir uns wieder vermehrt auf echte Werte besinnen und mehr kommunizieren statt konsumieren: Zusammensein, die Familie und Freundschaften pflegen, die Natur mit anderen Augen sehen oder gar einen Baum pflanzen? Sich am Kleinen erfreuen, eröffnet neue Welten – und ist erst noch um Längen nachhaltiger.
1 Kommentar
Was Ihr hier oben schreibt mag in der Theorie wunderbar sein. Ich lebe in Graubünden und wir haben keine 16 Feiertage! Es sind dies sogar einige weniger als zum Beispiel Zürich! Bei uns wurden freie Tage wie Allerheiligen abgeschafft. 1. Mai hatten wir noch nie frei. Mariä Himmelfahrt auch nicht… Also woher nehmt Ihr die Information dass wir so viel frei haben? 6i lüte , Knabenschiessen gibts hier nicht für ein langes Weekend ohne frei zu nehmen!
Aber Hand aufs Herz…es ist trotzdem schön hier zu leben…denn jeder Tag gibt einem das Gefühl, der Natur nahe zu sein…vielleicht schaffen sie drum alle Feiertage vorzu ab…wir brauchen sie nicht…(?) wäre nur schön sie würden kompensiert durch mehr selbsteinsetzbare Freitage, die
Wir dann an Tagen wo
Nicht de halbe Schweiz hier ist einsetzen können. …das wär doch mal ein Projekt? Lg Anja