Warum tut uns der Wald so gut? - NIKIN CH

Warum tut uns der Wald so gut?

Die Wälder der Welt brennen. Unzählige Ökosysteme und deren Flora und Fauna werden innert kürzester Zeit zerstört – teils erholt sich die Natur wieder davon, dies braucht aber Zeit. Wälder geben uns Menschen so viel und darum müssen sie geschützt werden.

Die Wälder der Welt brennen. Unzählige Ökosysteme und deren Flora und Fauna werden innert kürzester Zeit zerstört – teils erholt sich die Natur wieder davon, dies braucht aber Zeit. Wälder geben uns Menschen so viel und darum müssen sie geschützt werden.

Forest

Wälder sind für Europäer die Natur schlechthin. Die meisten von uns wissen um den Wert der Wälder, ihren Beitrag zur Sauerstofferzeugung und zur Neutralisierung von schädlichem CO2. Wälder sind Wasserspeicher, schützen den Boden vor Erosion und liefern uns Holz, Nüsse und Früchte. Vor allem Städter halten sich jedoch viel zu selten im Wald auf.

Dabei ist schon der erste Schritt in den Schatten der Bäume eine Wohltat. Das gefilterte, sanfte Sonnenlicht, der Duft nach Rinde, Blättern und Nadeln, die tausende Schattierungen von Grün – ein tiefer Atemzug, und die Entspannung setzt ein.

Nach einem Waldspaziergang fühlen wir uns fast immer erholt, nicht selten fallen die Worte wie „neugeboren“ – doch wie macht der Wald das?

Wie wirkt sich der Wald auf unsere Gesundheit aus?

Die Forschung weiss es längst: Der Wald stärkt unser Immunsystem. Mit jedem Aufenthalt mehr tun wir den körpereigenen Schutzmechanismen Gutes, helfen den Abwehrkräften, mit Stress, Bluthochdruck und Diabetes fertig zu werden. Sogar die Eliminierung von Krebszellen im Frühstadium wird durch eine regelmässige Nase voll Waldluft begünstigt. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf unser seelisches Gleichgewicht. Denn der Wald beruhigt. Schon nach kurzer Zeit ist nachweisbar, dass sich das im Blut vorhandene Stresshormon Cortisol deutlich reduziert.

Duft-Therapie im Wald

Wie macht der Wald das? Inzwischen weiss man, dass Bäume Duftstoffe abgeben, sogar über solche Terpene miteinander kommunizieren. Und die atmen wir ebenfalls ein. Schon weniger als eine halbe Stunde tief durchatmen im Wald senkt den Cortisolspiegel im Blut. Das Nebennierenhormon schädigt bei anhaltenden Höchstwerten, etwa aufgrund von Dauerstress, die Selbstheilungsmechanismen des Körpers, begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Depressionen. Der Wald wirkt dem entgegen.

In Japan wird der therapeutische Wert des Waldes inzwischen sogar als anerkannte medizinische Massnahme betrachtet. Das „Waldbaden“ ist dort längst Bestandteil der Behandlung bei chronischen, aber auch akuten Erkrankungen. Und auch in Europa wächst das Bewusstsein für den Wert der Natur. Schon das Betrachten eines einzelnen Baumes oder einer Allee ist in der Lage, Stadtmenschen aufzuheitern und die Lebensqualität zu steigern.

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Ab in den Wald – und dann?

Ein Waldspaziergang hat immer etwas zu bieten, unabhängig von der Jahreszeit. Und natürlich hat jeder Wald seine eigene Atmosphäre, Laubwälder unterscheiden sich von Nadelwäldern, Baumbestände im Gebirge von Wäldern an Flüssen oder im Flachland.

Das japanische „Waldbaden“, also das bewusste Wahrnehmen und Sich-Einlassen auf den Lebensraum Wald, kann auch ohne Anleitung gelingen. Es braucht nur offene Augen. Dann nimmt man Details wie die Form von Blättern, Stämmen oder Zapfen war, beobachtet Tierspuren oder entdeckt am Wegrand zunächst unscheinbare kleine Pflanzen.

Ausgewiesene Bereiche des Waldes können auch für den Sport genutzt werden, etwa beim Joggen, und Baumwipfel-Pfade laden zum gesicherten Klettern ein. Manche Gemeinden bieten gelegentlich geführte Wanderungen an, etwa durch den Alpenverein, und auch Kinder können bei derartigen Veranstaltungen etwas über den Wald lernen.

Leben und leben lassen für nachhaltigen Umgang mit dem Wald

Wer seinen Nachwuchs selbst an die Freuden des Waldspaziergangs heranführen will, sollte dabei vor allem beherzigen, dass man sich achtsam verhält – also keine Abfälle hinterlässt, auf den Wegen bleibt, keinen Lärm verursacht. Tiere und Pflanzen wünschen sich vor allem eins von den Besuchern: ihre Ruhe. Deshalb gilt, dass man lediglich welke Blätter oder herabgefallene Zapfen aufheben darf, aber nichts pflücken oder gar essen sollte. Wildtiere, auch scheinbar einzelne Jungtiere, besser in Ruhe lassen – die Mutter wartet meist nur darauf, dass man sich wieder entfernt. Wer im Wald Pilze sammeln möchte, sollte sich vergewissern, dass und wo dies erlaubt ist, und die Ausbeute prüfen lassen.

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Den Wald entdecken – und gesund werden

Unser Fazit: Wälder haben uns viel zu geben. Schon ein kurzer Spaziergang tut uns merklich gut. Deshalb engagieren wir von NIKIN uns für den Schutz der Wälder dieser Welt, unserer heimischen Baumbestände ebenso wie der grossen, reichen Tropenwälder in Asien, Afrika, Südamerika und aktuell auch Australien. Lernt unsere Wälder besser kennen, und macht mit!

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