Am Samstag, dem 28. März, wird es während der „Earth Hour“ für eine Stunde lang weltweit dunkel – so ist zumindest der Plan. Mit der globalen Aktion wird Licht auf die Themen Naturschutz und Biodiversität geworfen. Wir erklären, wie das funktioniert und was das bringen soll.
Am Samstag, dem 28. März, wird es während der „Earth Hour“ für eine Stunde lang weltweit dunkel – so ist zumindest der Plan. Mit der globalen Aktion wird Licht auf die Themen Naturschutz und Biodiversität geworfen. Wir erklären, wie das funktioniert und was das bringen soll.
Eins, zwei, drei, Lichter aus! Dieses Jahr am 28. März – oder jeweils am letzten Samstag im März – wird es auf der Erde wieder für eine Stunde lang dunkel. Mit der globalen Aktion „Earth Hour“ soll ein gemeinschaftliches Zeichen gesetzt und für die Umwelt sowie Biodiversität eingestanden werden.
Worum geht es bei der „Earth Hour“?
Bei der „Earth Hour“ handelt es sich um die wohl grösste Umwelt- und Klima-Aktion der Welt. Primär geht es darum, dass die Welt für die Umwelt einsteht und alle gemeinsam ein eindeutiges Zeichen setzen: So werden am 28. März weltweit um 20:30 Uhr (jeweils in der entsprechenden Zeitzone) eine Stunde lang alle Lichter gelöscht – egal, ob es sich dabei um bekannte Wahrzeichen, Strassenlaternen, Schaufensterbeleuchtungen oder private Lampen im Eigenheim handelt. Als friedliche Protest-Bewegung will die vom WWF initiierte Aktion Licht auf die Themen Umwelt und Biodiversität werfen und damit ein Umdenken in der Gesellschaft bewirken.
Bewirkt die „Earth Hour“ überhaupt etwas?
Es geht bei der Aktion nicht darum, die Welt durch das Lichterlöschen zu retten. Vielmehr ist sie eine symbolische Geste dafür, dass es möglich ist, für grosse Aufmerksamkeit zu sorgen, sofern alle am gleichen Strang ziehen. Am ersichtlichsten wird dies, wenn man den Ursprung der Aktion betrachtet: 2007 wurde die „Earth Hour“ das erste Mal in Sydney, Australien durchgeführt. Damals ging es primär darum, die Einsparung von CO2-Emissionen voranzutreiben. Über zehn Jahre später beteiligen sich bereits über 7000 Städte in 180 verschiedenen Ländern an der Aktion.
2007 haben vor allem Privathaushalte bei der Aktion mitgemacht. Mittlerweile steigt die Teilnahme aber vor allem bei ganzen Städten und verschiedenen Unternehmen. So werden zum Beispiel auch dieses Jahr das Empire State Building in New York, der Eiffelturm in Paris oder auch die Skyline von Hongkong und die Pyramiden von Gizeh für einen Stunde ihre Wahrzeichen verdunkeln. Dabei gilt die Devise: Je grösser die Aktion und Teilnahme, desto grösser das Zeichen. Schliesslich wird auch dieses Jahr an die politischen Entscheidungsträger appelliert. Ihnen soll endlich ein Licht aufgehen, damit sie sich (mehr) für einen lebendigen Planeten engagieren.
Macht auch die Schweiz bei der „Earth Hour“ mit?
Auch in der Schweiz beteiligen sich seit einigen Jahren ganze Städte, Unternehmen und auch viele Privatpersonen an der Aktion. Von Aarau über Lenzburg und Zürich in der Deutschschweiz, Arbaz bis Veytaux in der Romandie und Bellinzona bis Lugano im Tessin machen insgesamt über 40 Schweizer Städte mit. So sehen zum Beispiel das Basler Münster, der Rheinfall und die Luzerner Kapellbrücke für 60 Minuten schwarz. Nur sicherheitsrelevante Strassenbeleuchtungen trotzen der Dunkelheit.
Wie kannst du mitmachen?
Der einfachste Weg, deinen Teil zur Aktion beizutragen ist: Licht aus! Verzichte am 28. März um 20:30 Uhr eine Stunde bewusst darauf, das Licht einzuschalten. Schliesslich lassen sich auch im Dunkeln tolle Dinge machen, ein Candle Light Dinner zum Beispiel. Aber auch tiefgründige Gespräche über Gott und die Welt lassen uns bei kompletter Dunkelheit für einmal ganz bewusst auf das Gegenüber konzentrieren – egal, ob persönlich oder am Telefon. Obwohl die Lichtverschmutzung in der Schweiz selbst durch die grosse Teilnahme an der Aktion am Abend des 28. März nicht vollkommen verschwinden wird, lässt sich in der Dunkelheit wunderbar der Sternenhimmel beobachten. Oder aber du gehst für einmal einfach früher als sonst ins Bett!