Nun ist die kalte Jahreszeit da – und während sich die Blätter der Laubbäume in Gelb- und Rottönen präsentieren, bleiben die Nadelbäume grün. Doch was wissen wir eigentlich über die immergrünen Riesen? Im Blog erzählen wir dir mehr über die schönsten heimischen Nadelbäume der Schweiz.
Im Winter sind die mehrheitlich immergrünen Koniferen (so genannt weil sie Zapfen tragen) oft das einzige Grün unter dem Schnee. Wohl auch wegen dieser Lebendigkeit in der kalten Jahreszeit ist der Christbaum ein Nadelbaum. Doch welche Nadelbäume sind bei uns wirklich zu Hause und wo gedeihen sie am besten? Erfahre jetzt mehr über unsere heimischen Schweizer Nadelbäume!
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Welche heimischen Nadelbäume sind echte „Schweizer“?
Die Artenvielfalt der Schweizer Nadelbäume ist nicht hundertprozentig der Natur zu verdanken. Viele Arten sind während der letzten Eiszeit ausgestorben und werden nun aufgrund ihres dekorativen Aussehens wieder heimisch gemacht, wie der Mammutbaum. Andere waren nie auf dem alten Kontinent zu finden und sind als „Einwanderer“ echte Exoten, etwa die chilenische Araukarie. Die heimischen Schweizer Nadelbäume unter den 500 Millionen Bäumen in der Alpenrepublik sollen deshalb hier vorgestellt werden.
Tanne (Abies)
Weltweit sind über 40 Tannen-Arten bekannt, in der Schweiz findet sich überwiegend die Weisstanne oder Abies alba. Der Nadelbaum, der auch das Logo von NIKIN bildet, kann von der Fichte gut unterschieden werden – ein Blick auf die Zapfen genügt. Bei der Tanne stehen diese aufrecht auf dem Zweig, bei Fichten hängen sie. Auch die Weichheit der Nadeln ist sehr viel ausgeprägter. Die eher wärmeliebende Weisstanne findet sich im Voralpenland, im Jura und dem Schweizer Mittelland, zum Teil auch im Wallis. Da der Baum auf eine gute Wasserversorgung bei nicht allzu ausgeprägten Kältegraden angewiesen ist, gedeiht er in Höhen zwischen 800 und 1000 m ü.M. am besten.
Fichte (Picea abies)
Die Fichte ist der „Platzhirsch“ unter den europäischen Nadelbäumen. Vor allem in tiefer gelegenen Regionen überwiegt sie im Bestand. Weiter empor an den Hängen wurden Fichten in subalpinen Regionen stark abgeholzt und durch nachwachsende Lärchen verdrängt. In der Schweiz finden sich Fichten landesweit, auch auf der Alpen-Südseite. Zwar sieht der Baum der Tanne zunächst sehr ähnlich, ein Griff in die Zweige genügt jedoch zur Unterscheidung: Fichtennadeln sind ausgesprochen hart und bohren sich unangenehm in die Haut. Die Zapfen hängen, anders als bei Tannenzapfen.
Kiefer (Pinus cembra)
Die Kiefer, auch Arve genannt, kommt auf sauren Böden ebenso gut zurecht wie in grossen Höhen – auf über 2.500 m ü.M. findet man den Baum, der durch seine charakteristischen, langen Nadeln gut zu erkennen ist. Die Nadeln sind in Büscheln am Zweig gruppiert und geben Kiefern ihr markantes Aussehen. Der Bestand in der Schweiz hat über die Jahrhunderte stark gelitten, denn das Holz ist ein begehrtes Nutzmaterial.
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Lärche (Larix decidua)
Lärchen gehören zu den wenigen Koniferen, bei denen sich die Nadeln im Herbst verfärben und schliesslich abgeworfen werden. Das macht Lärchenbestände an Gebirgshängen im Oktober zu einem beeindruckenden Schauspiel. Die Lärche ist ein vergleichsweise anspruchsloser Baum, der in allen Höhen gut gedeiht – die wichtigste Voraussetzung ist reichlich Licht. Deshalb breiten sich Lärchen überall dort aus, wo andere Bäume abgeholzt werden, in der Schweiz in jüngster Zeit um das Zwanzigfache.
Eibe (Taxus baccata)
Die Eibe verdankt ihre lateinische Bezeichnung der Eignung des Holzes für die Herstellung von Bögen und Armbrüsten – dieser Tatsache ist auch der starke Rückgang der Bestände geschuldet. Dank einer Umkehr im Denken wird der Baum nun wieder gefördert, und in heimischen Gärten ist er wegen seiner glänzend grünen Nadeln und leuchtenden Früchte als Gehölz, etwa für Hecken, populär. Eiben sondern kein Harz ab, bei der Handhabung des Holzes erzeugen sie keine Flecken auf der Kleidung, dafür sind so gut wie alle Bestandteile des Baums hochgiftig. Sie enthalten das hoch giftige Taxin, das schon in kleinsten Dosierungen tödlich wirkt. Lediglich das Fruchtfleisch der dekorativen roten Beeren ist ungiftig.
Wacholder (Juniperus)
Auch Wacholdersträucher können unter günstigen Bedingungen als niedrige bis mittelgrosse Bäume gedeihen, ähnlich wie die Eibe. Wacholder gedeiht weltweit, kann sich jedoch nur schwer gegen konkurrierende Gewächse durchsetzen. Daher findet man ihn überwiegend in trockenen, steinigen Gegenden und in Heidelandschaften. Die beerenförmigen Zapfen benötigen drei Jahre bis zur vollständigen Reifung und verfärben sich schliesslich bläulich – sie werden sowohl als Gewürz wie auch in der Spirituosenherstellung geschätzt.
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