Baum NIKIN

Der Baum – ein Meisterwerk der Natur

Bereits der letzte Artikel handelte vom Baum und den verheerenden Folgen seines Verschwindens. Der folgende Text wird sich noch einmal mit dem Thema «Baum» auseinandersetzen- wäre ja auch schade, ihm nur einen Bericht zu widmen. Dieses Mal aber lassen wir die dunklen Seiten der Abholzung weg und fokussieren uns auf spannende, wissenswerte und erstaunliche Fakten.

Bereits der letzte Artikel handelte vom Baum und den verheerenden Folgen seines Verschwindens. Der folgende Text wird sich noch einmal mit dem Thema «Baum» auseinandersetzen- wäre ja auch schade, ihm nur einen Bericht zu widmen. Dieses Mal aber lassen wir die dunklen Seiten der Abholzung weg und fokussieren uns auf spannende, wissenswerte und erstaunliche Fakten rund um den Baum. Los geht’s!


Die Schweiz als Land der Bäume

Dass die Schweiz zahlreichen Baumarten ein zu Hause bietet, fällt auch auf, wenn man von Bäumen so gar keine Ahnung hat. Überall bietet sich ihnen ein Plätzchen und somit die Möglichkeit, wortwörtlich Wurzeln zu schlagen- sei dies an einer Strasse irgendwo in einer Stadt oder im eigenen Garten- Bäume gehören zu uns. Je nach Standort wird ihnen eine ganz andere Bedeutung zugesprochen. So verleiht der Baum an der Strasse dieser gleich viel mehr Charme. Der Baum im Garten dagegen bietet womöglich der Katze einen Zufluchtsort oder dient als begehrter Fruchtlieferant. Unabhängig davon, wo und in welchem Ausmass sie vorkommen: Bäume waren und sind ein Teil unseres Landschaftsbildes und unserer Kultur.

Im Folgenden bietet Dir «WaldSchweiz» einige spannende Facts zu unseren Bäumen:

  1. Ein Drittel der Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Dabei zieren ihn ca. 535 Mio. Bäume.
  2. Auf dem Podest der am häufigsten vorkommenden Bäume stehen die Fichte, die Tanne und die Buche.
  3. Ein Baum wird bei uns im Durchschnitt 100 Jahre Die ältesten Bäume schaffen es aber tatsächlich auf stolze 1'500 Jahre!
  4. Der grösste Baum der Schweiz ist die aus Nordamerika stammende Douglasie mit einer Höhe von 61 m. Bestaunen kannst Du ihn in Madiswil (BE).
  5. Falls Du zu den Leidgeplagten gehörst, deren Augen sich aufgrund lästigem Heuschnupfen nicht mehr öffnen lassen, dann halte dich von der Zitterpappel fern! Diese produziert nämlich bis zu 500 Mio. Pollen im Frühling. Fies!
  6. Pro Jahr werden ca. 5 Mio.m3 Holz geerntet. Davon wird die Hälfte als «Stammholz» verkauft und ein Drittel als «Energieholz» genutzt. Zusätzlich werden pro Jahr 150'000 Christbäume geerntet (die dann meist nach wenigen Tagen wieder entsorgt werden). Wie wäre es, stattdessen einen Christbaum im Topf zu mieten? Z.B. unter baumfreunde.ch!
  7. Etwa 45% des Waldes bietet einen wertvollen Schutz, so z.B. vor Lawinen oder Steinschlag.
  8. Unser Wald gilt als Speicherplatz von ca. 150 Mio. t Kohlenstoff!
  9. Heizt Du Deine Wohnung mit Öl? Warum wechselst Du dann nicht auf Holz? Dabei können pro Liter mehr als 3 kg CO2 gespart werden

 

Aufbau eines Baumes

Bäume gelten als sehr robust und können so ziemliche einiges aushalten (das erklärt womöglich auch ihr hohes Alter). Wie aber gelingt ihnen das? Um das herauszufinden, werden Dich die folgenden Fakten rund um die Beschaffenheit eines Baumes bestimmt faszinieren. Viel Spass!

  1. Der Baum gehört zu den Holzpflanzen. Hierbei dient der Stamm als Körper, wobei dieser aus zahlreichen Schichten besteht, welche allesamt eine bestimmte Funktion erfüllen.
  2. Die Wurzeln befinden sich überwiegend unterirdisch. Sie bieten dem Baum Halt, nehmen Nährstoffe und Wasser auf. Zusätzlich fungieren sie als Speicherorgan für die bei der Photosynthese gespeicherte Stärke.
  3. Wer schon einmal den Querschnitt eines Baumstammes bestaunen durfte, dem ist bestimmt aufgefallen, dass dieser aus zahlreichen Jahresringen Diese dokumentieren das Alter sowie die Schicksalsjahre eines Baumes. Breite Ringe gehen z.B. bei genügend Regen hervor. Dünne Ringe hingegen bilden sich aufgrund von Trockenheit oder Schädlingsbefall.
  4. Im Frühling erwacht die Natur nach ihrem Winterschlaf wieder zum Leben. So auch die Knospen der Blätter, welche die Äste des Baumes schmücken werden. Die Blätter bzw. Nadeln erfüllen aber nicht nur rein optisch ihren Zweck, denn mit der Hilfe der Photosynthese wird den für den Baum wichtigen Zucker und die Stärke produziert.
  5. Wie anpassungsfähig der Baum ist, zeigt sich daran, dass er Wege findet, sich dem Klimawandel zu widersetzen. Der erhöhte CO2- Gehalt in der Luft führt zu erhöhter Wassernutzungseffizienz, indem die Spaltöffnungen in den Poren der Blätter so reguliert werden, dass die Aufnahme von Kohlenstoff maximiert und gleichzeitig der Verlust von Wasser minimiert wird. Dieser Umstand wird sich gemäss der Forschungsanstalt WSL zwar nicht auf die Menge der Treibhausgases in der Atmosphäre auswirken wird, aber es zeigt doch, dass auch die Natur den Klimawandel nicht einfach so hinnimmt.

 

Nutzen für die Umwelt

Wie alles, was die Natur eigens hervorbringt, ist auch der Baum ein kleines- oder in seinem Fall eher grosses- Meisterwerk. Er ist so konzipiert, dass er sich perfekt an seine Umgebung anpassen und damit für eine sehr lange Zeit ohne Weiteres ausharren kann. Als wäre dies nicht bereits genug, um sich wieder bewusst zu werden, wie wertvoll unsere Natur ist, bringt der Baum auch für die Umwelt- und damit schliesslich auch für uns- Nutzen mit sich. Spätestens nach dem Durchlesen folgender Facts sollte der Baum als wahres Wunder der Natur anerkannt werden.

  1. Der Baum als effizienter CO2- Speicher. Bäume entziehen der Atmosphäre aus Wachstumsgründen das Treibhausgas CO2 und liefern so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Im Durchschnitt bindet ein einziger Baum etwa 10 kg CO2 pro Jahr. Eine riesige Leistung!
  2. Der Baum als Teil des Wasserkreislaufs. Bäume sind für die Evapotranspiration verantwortlich, d.h. dass Wasser verdampft und durch Wolkenbildung für Niederschlag an einem anderen Ort sorgt. Hierbei wird Wasser von den Wurzeln oder in Form von Regentropfen aufgenommen und wieder freigesetzt.
  3. Der Baum als Lunge der Stadt. Bäume filtern nicht nur die Luft, sondern sie stossen zudem noch lebenswichtigen Sauerstoff aus. Dabei kann ein einzelner Baum bis zu 5 kg Luftschadstoffe aufnehmen und im selben Zeitraum 130 kg Sauerstoff produzieren.
  4. Der Baum als Teil des Waldes leistet einen wichtigen Beitrag auf den Bodenspeicher, indem Pufferkapazitäten erzeugt werden, welche bei Regen zur Verfügung stehen und so vor Erosionen schützen.


Obwohl der Baum einen grossen Teil unserer Landesfläche einnimmt, sollte sein Bestehen nicht als selbstverständlich angenommen werden. Bäume machen einen wichtigen Teil unserer Umwelt aus, indem sie viele nützliche Eigenschaften mitbringen. Um aber nicht nur von ihren Vorteilen zu schöpfen, sehe ich es als unsere Aufgabe an, den Baum so gut als möglich zu schützen. Am Ende profitieren wir nämlich alle davon.

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1 Kommentar

Sogar für einen nicht so begeisterten Naturmenschen muss ich nach diesem Artikel einsehen, wie wundervoll doch unsere Mutter-Natur ist und wie viel wissenswertes es in meinem Leben noch zu erkunden gibt.

Tolle Arbeit die hier geleistet wird sowie fesselnde Artikel, die einen sehr zum Nachdenken für ein nachhaltigeres Leben geben! Weiter so!

Katarina Barnjak

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